Der Caritas-Pflegedienst St. Damian in Neu-Ulm feierte sein zehnjähriges Bestehen. Gleichzeitig wurde die Feierlichkeit dem Schutzpatron des gleichnamige Caritas-Seniorenzentrum, dem belgischen Pater St. Damian (1840–1889) – dem Apostel der Nächstenliebe, gewidmet.
Herr Diakon Markus Müller, Diözesan-Caritasdirektor der Diözese Augsburg, sprach beim Empfang im Rahmen der Patroziniumsfeier und nutzte den Anlass für einen Appell an die Gesellschaft: „Wir brauchen mutige Menschen, die den Menschen in den Mittelpunkt stellen – jenseits von Gewinnstreben und Eigeninteressen. Besonders angesichts der aktuellen Finanz- und Personalherausforderungen ist Mut gefragt.“
Müller betonte zudem, dass die Caritas keine Abspaltung von der Kirche sei: „Wir wollen mitten in der Gesellschaft leben und wirken – dort, wo die Menschen sind.“
Zu den Ehrengästen zählten neben Müller auch Oberbürgermeisterin Frau Katrin Albsteiner aus Neu-Ulm sowie Herr Prälat Karlheinz Zerrle, ehemaliger Diözesan- und Landes-Caritasdirektor Bayerns. Die Feier wurde von der CAB Caritas Augsburg Betriebsträger gGmbH ausgerichtet, zu deren Aufgabenbereich sowohl der Pflegedienst als auch das Seniorenzentrum gehören.
In seinem Redebeitrag erinnerte Müller an den Einsatz des verstorbenen Neu-Ulmer Stadtpfarrers Markus Mattes. Vor über zehn Jahren hatte dieser sich auf den Weg nach Augsburg gemacht, um auf die Nachteile aufmerksam zu machen, die durch die Schließung des katholischen Sozialdienstes in Neu-Ulm und die Übertragung der Versorgung alter und kranker Menschen an die Sozialstation in Senden entstanden waren.
Gemeinsam mit Frau Birgitta Hofmann, Geschäftsführerin der CAB, und Herrn Walter Gebauer, damals Leiter des Caritas-Seniorenzentrums Albertus Magnus in Neu-Ulm, wurde daraufhin der Caritas Pflegedienst ins Leben gerufen. Von Anfang an leitete Frau Ramona Dopfer den Sozialdienst; sie hat ihn kontinuierlich weiterentwickelt. „Pflege ist meine Leidenschaft“, sagte Dopfer bei der Feier. Ihr Wunsch ist es, auch in Zukunft die Menschen in Neu-Ulm bestmöglich zu versorgen: „Wir wollen weiterhin für die Menschen hier vor Ort da sein und ihnen eine würdevolle Betreuung bieten.“
Mit diesem Jubiläum blickt der Caritas-Pflegedienst St. Damian auf zehn Jahre engagierten Einsatz für die Gemeinschaft zurück und setzt sich weiterhin für eine menschliche und solidarische Pflege ein. Die Veranstaltung endete mit einem gemeinsamen Austausch und dem Dank an alle haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen, Unterstützer*innen, die den Erfolg des Dienstes möglich gemacht haben.
„Wir sind auf jeden Fall dankbar dafür, dass wir den Pflegedienst und das Seniorenzentrum der Caritas in Neu-Ulm haben“, hatte Stadtpfarrer Karl Klein gesagt. Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiner lobte die „ganz wertvolle Tätigkeit“ der ambulanten und stationären Pflege unter dem Schirm der Caritas. Zu den Pflegekräften sagte sie: „Es ist gut, dass es Sie gibt. Es sollte viel mehr von Ihnen geben. Sie leisten für alte und kranke Menschen sowie deren Angehörige viel Gutes.“
„Dass die Rädchen in Neu-Ulm richtig miteinander laufen“, wie es die Geschäftsführerin der CAB Birgitta Hofmann bei der Feier sagte, zeigen die vielen Jahre, die die Jubilare unter den Mitarbeitenden zusammenbringen. Sie ehrte gemeinsam mit Walter Gebauer, dem Leiter des Caritas-Seniorenzentrums, Dorothea Ricci und Sandra Mohr für 10-jährige Mitarbeit, Bernadette Renftle für 15 Jahre, Svetlana Buch und Thomas Neher für 25 Jahre, Angelika Nickerl für 30 Jahre sowie Berit Konopka für ihre inzwischen 40-jährige Treue zum Dienst.
Mit diesem besonderen Jubiläum blickt der Caritas-Pflegedienst St. Damian auf eine erfolgreiche Dekade zurück und freut sich auf viele weitere Jahre engagierter Arbeit im Dienste der Gemeinschaft.
Fotos: © Caritasverband für die Diözese Augsburg e.V.